Warum Perfektionismus zu den Akten gehört? Nun, er kostet Zeit. Wertvolle Zeit, die Du in Sachen Social Media weitaus besser einsetzen kannst. Beziehungsweise solltest.

Du liebst das gesprochene Wort? Dann schaue doch in meinen Kanal „ichdenkelaut“ bei YouTube vorbei. Über dieses Thema hier spreche ich dort ziemlich genau zehn Minuten:

Ein flammendes Plädoyer für Unperfektion: eine Anekdote.

Ein Rückblick in den Februar 2021. Auch ich übe mich in Unperfektion. Das närrische Treiben in der Düsseldorfer Altstadt fällt flach. Dabei ist die fünfte Jahreszeit für mich die allerschönste auf der ganzen Welt. Frei mache ich trotzdem. Der erste freie Block in jedem Jahr. Daran ändert auch der Shice da draußen nichts.

Als ich in den Urlaubsmodus wechselte, entspannte ich zusehends. Die Gedanken an die geliebte Arbeit wurden weniger. Plötzlich im Laufe der Woche bekam ich Hitzewallungen. Ich hatte meinen Blogartikel, das dazugehörige #ichdenkelaut Video bei YouTube vergessen und auch das Flugblatt nicht programmiert.

Das war Mittwoch, als mir das auffiel. Es wäre also noch Zeit gewesen, das glattzubügeln. Schließlich bin ich bis dato einmal pro Woche mit einem neuen Artikel und/oder Videoschnipsel im Netz.

Eigentlich.

So ließ ich Fünfe ziemlich gerade sein und machte es mir auf der heimischen Couch bequem. Und das auszuhalten, ist für mich als Perfektionist echt schwer. Aber ich übe mich halt in Unperfektion. Gut, dass ich vorgearbeitet habe und meinen Evergreen Content ausspielen konnte und vorprogrammiert habe.

Innovation, Unverwechselbarkeit und Sichtbarkeit gehen Hand in Hand mit Perfektionismus. Auch – und vor allen Dingen in Social Media!

In diesem Jahr, in dem die Pandemie seit einem Jahr wütet und viele Abläufe bereits aus den Fugen geraten sind. Geschäftsmodelle wurden über Nacht obsolet. Kreativität war gefragt, Kreativität bleibt gefragt. Innovation, Nische, Sichtbarkeit und Unverwechselbarkeit sind die Gebote der Stunde.

Und da heißt es:

  • Schnell sein und flexibel denken!
  • Offen sein und Neugierig bleiben!
  • Mutig sein und außerhalb der Komfortzone tanzen!

Ach, die Social Media zeigen ja immer nur die schönen Seiten des Lebens. Natürlich nicht! Gemeckert und gepöbelt wird doch auch. Gerade in unsicheren Zeiten drängeln sich die Unzufriedenen mit Halbwissen nach vorne in die Sichtbarkeit.

Mein Ansatz: Mach die sozialen Netzwerke zu Deiner Spielwiese und steuere dagegen. Perfektionismus hat dort nichts zu suchen. Was Dein Thema angeht, selbstverständlich schon. Jedoch sind die vielen ganz kleinen Schritte aus meiner Sicht entscheidend. Social Media bieten dafür eine wunderbare Plattform zum Üben.

Perfektionismus in Social Media und Pareto

Kennst Du Pareto? Die sogenannte 80-20-Regel besagt Folgendes:

  • In 20% der Zeit erreichst Du 80% des Ergebnisses.
  • Die restlichen 20% des Ergebnisses kosten hingegen unendlich viel Zeit. Viermal so viel. Da sind sie wieder, die 80%.

Also ist alles gut, wenn Du sehr viel Zeit hast. Aber wer hat das schon…?!

Für Deinen Perfektionismus in Social Media heißt das: Leg‘ los und zeige Dich. Mit Deinem Thema. Mit Deiner Marke. Mit Deinem Key Visual, also einem unverwechselbaren Erscheinungsbild.

Ab in die Tonne: Wie Du Perfektionismus in Sachen Social Media ablegst…

Diese Überschrift trägt dieser Blogartikel und ich möchte Dir ein paar Dinge an die Hand geben.

  1. Plane Deine Aufgaben mit der Pomodoro-Technik: 25 Minuten Arbeit, 5 Minuten Pause. Oder 50 zu 10 usw.
  2. Lieber fertig als perfekt: Denke an Pareto und optimiere im laufenden Prozess. Was mich direkt zum nächsten Punkt führt…
  3. Arbeite nicht allein: Such‘ Dir Mitstreiter:innen, die Dein Kompetenzprofil ergänzen sowohl in inhaltlicher als auch methodischer Hinsicht.

Du wirst eines sehen. Das setzt Potenziale frei, die Du vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hattest. Und wenn dadurch Deine Kreativität angeschubst wird – bestens! Kreativität macht Spaß, wenn Du das richtige Umfeld, die richtigen Leute hast. Perfektionismus hingegen, der macht ganz sicher eines:

Perfektionismus in Social Media ablegen, damit die Überforderung nicht überhand nimmt. (Photocredit: feedough via depositphotos)Unzufrieden!

Schließlich gibt es hier noch was zu verbessern, dort noch zu ändern, hier noch ein bisschen… Tse! Du kennst das vielleicht. Beziehungsweise ganz sicher. Denk‘ mal drüber nach!

In all meinem beruflichen Tun kombiniere ich Kreativität mit Struktur. Ich nenne das meine geniale Kombination. Wenn ich mal alleine nicht weiterkomme, dann suche ich mir jemanden, der oder die mich ergänzt.

Stillstand ist der neue Rückschritt!

Perfektionismus lässt ziemlich lange keine Bewegung zu. Damit hält er Dich vom Weiterkommen ab. Und deswegen gehört das in die Tonne.

Wie Du das für Dich und Deine Social Media Strategie angehen kannst? Das lass uns gemeinsam ausloten.

Weiterführende Links

Weitergehende Artikel zu den einzelnen Punkten habe ich hier im kumulus-Blog veröffentlicht:

In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Dein Social Media Stratege Christoph Ziegler
«Offline-Business online beleben.»

(Photocredit: feedough via depositphotos)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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