Ein Blick hinter die Kulissen bedeutet Transparenz – in Social Media gilt das par excellence! Warum?

Was.

Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Sie sind auf einer Veranstaltung, beispielsweise bei der IHK Ihres Bezirks. Das offizielle Programm ist noch nicht gestartet und Sie stehen mit zwei, drei Menschen an einem Stehtisch. Sicherlich lernen Sie sich kennen – und schon steht die Frage im Raum: „Und was ist Ihr Geschäft?“

Das kennen sicherlich viele von uns. Mehr oder weniger uninspiriert erfahren wir dann die jeweilige Branchen: Schmuck, Textilien, Elektrogeräte & Co. Das ist das WAS.

Wie.

Dass diese Produkte verkauft werden, ist ja irgendwie auch klar. Der stationäre Einzelhandel hat ein Schaufenster, gut geschulte und empathische Mitarbeiter*innen. Wer einen Onlineshop hat, verkauft digital.

Das ist das WIE. Was dann noch fehlt, ist das…

Warum!

Und darüber erfahren wir meist nichts. Dabei ist genau das so wichtig:

  • der eigene Zugang zum Thema,
  • die brennende Leidenschaft,
  • das echte Hobby,
  • oder anders: die Liebe zur Arbeit.

Heute sind wir beim Thema Transparenz in Social Media – und warum das so wichtig ist.

Hand aufs Herz. Wie oft schauen Sie sich Webseiten an und springen zügig wieder ab, weil Ihnen der Auftritt nicht gefällt? Weil Phrasen an der Tagesordnung sind. Weil hohle Versprechungen gemacht werden. Weil der Stil nüchtern und unpersönlich ist. Weil Sie keine Antworten bekommen. Es gibt viele Gründe.

Jedoch möchte ich jetzt nicht meckern. Aus meiner Sicht ist vielen Auftritten gemein: Das Herz fehlt. Mit dem Herz – dem Warum – beginnt Vertrauen. Vertrauen in das digitale Gegenüber. Bilder helfen, Worte auch. Auf meiner → Über-mich-Seite möchte ich beispielsweise den Hintergrund schildern:

  1. warum ich meine Firma gegründet habe,
  2. wie ich ticke,
  3. worauf ich Wert lege.

Darüber sortiert sich im Prinzip alles. ALLES.

Schließlich möchte ich bei der Arbeit Spaß haben, denn mir macht Kommunikation und echter Austausch auf Augenhöhe einfach ein gutes Gefühl. Wenn da eine Nuance nicht passt, bin ich nicht in Balance. Und dann bin ich einfach nicht gut. Nicht zu mir – und schon gar nicht für meine Kund*innen.

Transparenz in Social Media: Starten Sie mit dem Warum.

Ich empfehle Ihnen an dieser Stelle den Besuch der → Webseite von Simon Sinek. Auf Englisch, dennoch sehr gut zu verstehen. Er bringt es auf den Punkt. Transparenz ist das A & O. Für Vertrauen.

Vor längerer Zeit sprach ich auf einer Netzwerkveranstaltung mit einem Kollegen genau darüber. Er sagte mir: „Vertrauen kann man nicht digitalisieren. Es braucht immer das echte Gefühl im realen Austausch.“ Dem kann ich so nicht ganz zustimmen. Ich habe ein paar Bekannte und Kontakte in Social Media, die ich nur über soziale Netzwerke kenne.

Und ich habe Vertrauen. Aus folgendem Grund: Diese Menschen helfen weiter, sind authentisch, erzählen von Fehlern und Fehlschlägen. Kurz: Sie sind menschlich.

Diesen Artikel schreibe ich, weil ich Sie kurz anstupsen möchte, über Ihre inneren Antreiber und Motivatoren nachzudenken. Warum machen Sie genau das, was Sie tun? Sagen Sie es gerade heraus. Vielleicht fühlt es sich zunächst komisch und ungewohnt an.

Einmal im Jahr mache ich eine Kundenumfrage. In der letzten Umfrage kam heraus, dass auf meiner Homepage zu wenig von mir zu sehen sei. Gesagt, getan – ein Photoshooting für den Slider auf der Startseite. Das dazugehörige YouTube-Video aus einzelnen Bildsequenzen habe ich erstmal wieder entfernt (ich sage nur DSGVO).

Ebenfalls ein Hinweis: ‚Zeige doch mal richtige Videos. Mach einen Podcast.’ Gut, alles in der Mache. So viel sei an dieser Stelle angekündigt.

«Do more of what you love.»

Transparenz in Social Media ((Bild: stux via pixabay, CC0)Was ich am allerliebsten tue, ist: Menschen aus ihrer Komfortzone zu bewegen, um neue Perspektiven einzunehmen. Genau dafür liebe ich Social Media – sie sind vielfältig, bunt und kommunikativ. Auf jeden Fall informativ, bereichernd und sie zeigen, wie transparent die Menschen dahinter wirklich sind.

Bleibt für mich die Frage: Was ist Ihr Warum?

In diesem Sinne: Transparente Grüße,
Ihr Christoph Ziegler

(Bildquelle: stux via pixabay, CC0, no changes)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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