“The Name says it all?”
Storytelling ist weit mehr als bloße Geschichten: Es ist Methode! Wofür?
Intern und extern.
Vor unserem inneren Auge flimmert es ständig. Pro Sekunde nehmen wir 85 Reize wahr. Pro Sekunde! Kann unser Gehirn das alles verarbeiten? Wie sollen wir uns in Zeiten der (digitalen) Reizüberflutung nur all den ganzen Kram merken? – Geht Ihnen das auch so?
Wenn Sie
- sich auf Ihre Präsentation vorbereiten…
- Ihre Kinder beim Spielen beobachten…
- sich an Ihre eigene Kindheit und Ihr erstes Buch erinnern…
Was geht Ihnen durch den Kopf? Sind es Bilder, Metaphern, Zusammenhänge – oder Geschichten? „Von früher“?
Genug Fragen. Alles zur Vorbereitung zum heutigen Thema Storytelling. Darin steckt natürlich das Wort „Geschichte“. Die Merkfähigkeit erhöht sich, wenn mehrere Sinne angesprochen werden. Und eine Geschichte tut genau das. Nutzen Sie das.
Traditionen, Werte und Unternehmenskultur
Für den unternehmerischen Gebrauch sind Geschichten bestens geeignet. Seien Sie transparent für sich und Ihre Mitarbeiter. Zum Einen. Zum Anderen auch für Ihre Kunden. Wie Sie das tun? Erzählen Sie Ihre Geschichte auf der → Über-mich-Seite und in Ihrem → Elevator Pitch.
Vermitteln Sie authentisch, wo Sie herkommen, wofür Ihr Herz brennt. Denn das ist Ihre Unternehmenskultur. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Solopreneur, Inhaber eines Ladengeschäftes oder Chef von 20 Mitarbeitern sind.
Sie werden sehen: Ihre Werte sind die Werte Ihrer Wunschkunden! Wenn diese (potenziellen) Kunden sich auf Ihre Art einlassen und mit Ihnen identifizieren können, sind Sie einen großen Schritt weiter. Das ist erst einmal Ihre Geschichte – über sich.
Die Reise mit dem Kunden – für den Kunden
„Im Vergleich zu abstrakter Information haben Geschichten den Vorteil, verständlicher zu sein, stärker im Gedächtnis zu bleiben und Sinn und Identität stiften zu können“, sagt Wikipedia.
Prima! Es liegt also in Ihrer Hand. Jetzt kommt Ihr Kunde mit ins Spiel. Nehmen Sie ihn mit. Überlegen Sie sich, wie Sie eine Serie starten können. Über all Ihre Präsenzen in Social Media hinweg. Sei es im Blog, bei Facebook oder Instagram. Das ist gar nicht so schwer. Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele.
1. Mitarbeiter erzählen
Sie denken, Webpräsenz macht viel Arbeit? Damit sind Sie sicherlich nicht allein. Und es stimmt auch nur in Teilen. Es kommt darauf, wer für Sie arbeitet und wie viel Wert Sie auf eine dauerhafte Präsenz legen. Stellen Sie Ihre Mitarbeiter im Blog vor. Emotional, persönlich – mit der jeweils eigenen Geschichte. Und mit einem Gesicht. Natürlich nur mit denjenigen, die das mögen. Denn: Ihre Kunden identifizieren sich mit Ihren Kollegen.
2. Über Produkte erzählen (lassen)
Sie sind den ganzen Tag in Ihrem Geschäft und haben eine Vielzahl an Produkten zum Verkauf? Selbst in einer kleinen Buchhandlung kommen schnell 10.000 Bücher in die Regale. Machen Sie auf Bücher, die Ihnen Sie besonders beeindruckt haben, aufmerksam. Und fragen Ihre Kunden ganz öffentlich nach der Leser-Erfahrung.
3. Apropos Buchstaben und Wörter
Das ist das Holz, aus dem Geschichten geschnitzt sind. Nichts einfacher als das. Überlegen Sie sich ein Thema für eine Geschichte. Diese spinnen Sie über einen längeren Zeitraum. Denken Sie in Bildern. Damit Ihre Kunden sich darin wiederfinden. Sie möchten ein Beispiel?
Sehr gerne erinnere ich mich an die → 26 Wortwolken der Buchhandlung van Wahden aus Wermelskirchen, die bei Facebook die Assoziationen zu jedem Buchstaben abfragte. Am Monatsende – im kürzesten Monat – gab es dann unter allen Teilnehmern ein Buch zu gewinnen. Eine Fibel. Storytelling at its best!
4. Bildergeschichten
Verknüpfen Sie Ihr Business mit Bildern. Erkennbar im eigenen Corporate Design. Subtil oder weniger subtil. Sie betreiben ein Café? Bestens. Machen Sie Bilder vom Kuchen. Von vielen Kuchen. Ein großes Bild unterteilt in viele Quadrate (siehe auch → Social-Media-Tipp zu Giant Square mit weiteren serienreifen Ideen). Parallel dazu: Rezeptideen abfragen bei den Facebook-Fans. Bei Pinterest verlinken Sie dann auf Ihre Seite mit einem Rezepte-Download.
Das. Ist. Gar. Nicht. So. Schwer.
5. Und was ist Ihre Idee?
Wissen Sie, mir geistern so viele Ideen durch den Kopf, die ich gar nicht alle mit Ihnen teilen kann. Daher: Sprechen Sie mich einfach an und zapfen Sie meine Kreativität an.
Ich freue mich drauf!
Ihr Christoph Ziegler
(Bildquelle: © William Iven via unsplash)