Hier im Blog werde ich schon mal was persönlicher. Heute ist wieder so ein Tag. Work-Life-Balance, Ausgleich von der Arbeit, „Hoch die Hände, Wochenende!“ oder „I don’t like Mondays“ – alles Formulierungen, die ich in meinem Umfeld oft höre. Meine Antwort darauf: Mach doch eine Workation! Gerade für die Arbeit in Social Media ein gelungenes Unterfangen. Wie ich sowohl Mikroabenter als auch eine Workation für mein Social Media Projektmanagement einsetze und was ich dafür alles brauche und nutze – darum soll es in diesem Artikel gehen. Sicherlich sind ein paar hilfreiche Ansätze für Dich dabei.
Mikroabenteuer – was ist das?
Für Touris aus der Ferne hast Du einen schnellen Tipp in Deiner Gegend auf Lager? Dann mach das doch selbst in Deiner Hood – und schon bist Du mittendrin im Mikroabenteuer bei Dir zuhause.
Workation – Was ist das?
Die Liason aus Arbeit und Urlaub, aus dem Englischen. So zusammengesetzt kannst Du dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. Oder wirst selbst aktiv in Deiner Auszeit woanders.
Was bringen solche Auszeiten? Egal, wie aufwändig Du so etwas planst und in Deinen Job einbindest, Du wirst effizient(er). Versprochen. Schließlich ist die Begrenzung auf weniger Zeit erwiesenermaßen ein Produktionsbooster.
Wenn Du Dir eine abwechslungsreiche Aktion in Deiner Heimat vornimmst, kannst Du vorher effektiv arbeiten – und wirst schnell zum Ergebnis kommen. Das ist dann effizient. Das Gleiche gilt übrigens für aushäusige Aufenthalte, wenn Du es einrichten kannst. Städtetrips bieten sich dafür an und Du kannst konzentriert an einem wichtigen Projekt arbeiten – und dennoch auf andere Gedanken kommen.
Wofür ich das in meinem Social Media Projektmanagement nutze? Nun, ganz häufig bereite ich Beiträge kompakt vor, sprich meine Redaktionsplanung. In der Workation oder an Tagen, an denen ich aus meiner Homebase heraus private Abenteuer starte, bereite ich Postings vor. Mit folgenden Einzeltätigkeiten, die ich klar dem → Fordismus unterwerfe:
- Bilder erstellen
- Hashtags recherchieren
- Formulierungen austüfteln
- Posts vorplanen
…und jetzt zum dezidierten erprobten Ablauf, aus dem Du sicherlich die eine oder andere Erkenntnis zur Effizientisierung Deiner Abläufe mitnehmen kannst. En Detail schule ich Dich gerne darin, denn → „Kuddelmuddel a.D.“ ist ein großes Anliegen meinerseits.
Projekte, Prios, Pressure.
Weißt Du, es liegt doch irgendwie immer viel auf dem Tisch. Das geht uns allen so. Und dann kommt es auch ziemlich schnell vor, dass die Dinge Überhand nehmen. Passiert mir auch.
„Oh, das ist ja eine coole Idee!“ – genau. Idee! Ideen sind flüchtig. Sie kommen und gehen. Damit mir meine Ideen nicht stiften gehen, bin ich sowohl analog als auch digital unterwegs.
Ideenmanagement goes Projektmanagement – Zettelwirtschaft adé!
Ideen analog: Mein ganz haptisches Ideenbuch ist ein richtiges dickes Buch in DINA4. Aufschlagen, Ideen, Gedanken, Stichworte notieren – fertig ist der Lack. Zunächst. Denn ich habe absolut un-digitale und un-elektronische Zeiten, in denen ich arbeite und dennoch Ideen kreiere und sammle.
Ideen on the Fly: Meine Notizen auf dem Smartphone, die ich sofort ins Ideenbuch übertrage, wenn ich am Schreibtisch sitze.
Social Media Content-Ideen digital: Mein einziger Ort für alle potenziellen Posts, Artikel, Beiträge, Metaphern & Co finden sich in einer Tabellenkalkulationsdatei wieder. Auch wenn ich sonst nicht so der Zahlenjunkie und Excel-Freak bin, für mich passt das prima. Mehrere Tabellenblätter strukturieren Brainstorming, Kategorien, konkrete Evergreen Content Posts und dokumentieren verschlagwortet meine allerwichtigsten wiederholbaren Wörter.
Wie wird das zu einem richtigen Projektmanagement? Es muss nicht immer die All-in-One-Lösung sein. Auch mit herkömmlichen Bordmitteln kannst Du professionell arbeiten. Alles eine Frage der effizienten Organisation.
Mein Ideenbuch z.B., das nutze ich allwöchentlich für handfeste Aufgaben. Ich klappe das Buch nach links zu und drehe es auf den Kopf und notiere aus den vorauseilenden Ideen To dos, die entstehen. Das nenne ich Projekte. Die vorauseilende Idee wird durchgestrichen. So füllt sich das Buch von beiden Seiten.
Diese To dos pflege ich in meinen Wochenplaner ein. Eine Seite mit den wichtigsten fünf Aufgaben – und jeder Menge Kleinschiet, wie es in meiner Heimat im hohen Norden so schön heißt.
Zusammenfassung Ideen vs. Aufgaben
Ideen sind flüchtig, nicht immer wertvoll und gehören an einen einzigen Ort. Und Du musst Dir eben nur diesen einen Ort merken. Okay, vielleicht zwei – analog und digital.
Social Media Projektmanagement
Endlich! Kommen wir zum Projektmanagement für Deine Arbeit in Social Media. Ideen hast Du nun genug gesammelt. In meinem früheren Angestelltendasein als Projektleiter in der Öffentlichkeitsarbeit und im Eventmanagement sind strukturierte, standardisierte Projektabläufe das A&O. Selbst wenn der Inhalt sich ändert.
Und das tut es in sozialen Netzwerken, bei Deinen Aktivitäten, Produkten, Ereignissen ja eigentlich ständig. Gut, wenn Du dann routiniert bist und auf Checklisten, Erprobtes und Bewährtes zurückgreifen kannst.
Halte für Abläufe eine Art Ablaufplan bereit. Erstelle das in Meistertask, mit einem Zeitstrahl – und setze vor allen Dingen realistische Zeiträume an. Meine Organisationsberaterin gab mir seinerzeit mit auf den Weg, nur 60% meiner Zeit zu verplanen. Der Tag füllt sich wie von Zauberhand und am Ende des Tages sind wir ein ordentliches Stück zufriedener.
Denn es ist nicht die ganze Arbeit, die uns zu schaffen macht – sondern das, was liegen bleibt. Und in der Regel leidet das Marketing, sprich: die eigene Sichtbarkeit, als allererstes darunter. Mach‘ es klein, mach‘ es passend. Für Dich.
Welche Tools benutze bzw. empfehle ich für Dein Social Media Projektmanagement System?
Ich möchte die folgende Aufzählung bitte weder als Werbung noch als The one and only Lösung verstanden wissen. Dennoch ganz klar für mich:
Excel ist mein wichtigstes Werkzeug. Für die Themenplanung – also, welche Inhalte sind potenziell dran? Gerne mittels → Content Gewitter. Auch meine Redaktionsplanung, also die konkrete Taktung, Reihenfolge und Kategorisierung meiner Beiträge verorte ich in Excel. Einzelne Posts meiner Evergreens schreibe ich spaltenweise untereinander wegen der Übersichtlichkeit mit Zeilenumbrüchen.
Meistertask nutze ich für meine Monatsthemen, sammle Ideen für Meilensteine und spontane Live-Elemente.
Canva ist das Tool meiner Wahl für die Erstellung von Bildmaterial. Meine Linie, sprich: mein Design-Handbuch habe ich jedoch von meinen Grafikerinnen und Grafikern. Die Ausgestaltung für Social Media in Sachen Corporate Design (Unternehmensfarben, Schriftart und Schriftgröße) – das bekomme ich noch hin. Den Rest MUSS die Grafik hochprofessionell vorbereiten.
Zum Planen und Terminieren nutze ich zwei Tools. Zum einen die Business Suite für Instagram und Facebook sowie Radaar für LinkedIn bei spontanen und zeitaktuellen Beiträgen. Für das Wiederholen meiner Evergreen Content Posts ist Recurpost das Mittel der Wahl.
Einen Tipp gebe ich Dir definitiv mit auf den Weg, auch wenn es täglich zwei E-Mails gibt. App Sumo hält coole Deals parat, wenn Du Dich denn registrierst und die Augen offen hältst. Ich habe feine Life Time Deals mit einmaliger Bezahlung, also keine weiteren laufenden Kosten mehr!, für Stockfotos, Terminvereinbarung, Transkribieren von Sprache in Text aus Videos, gleichzeitiges Streamen auf mehreren Plattformen, und, und, und geschossen. Empfehle ich Dir aufs Wärmste!
So, das klingt alles nach total viel System und Komplexität für Dich. Kann sein. Ich mache es Dir passend hin auf Deine Bedürfnisse. In meiner Akademie gibt es dazu ein paar → Online-Kurse und digitale Produkte.
In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land!
Dein Social Media Stratege Christoph Ziegler
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(Photocredit: artursz via depositphotos)