„Ja ja, als Selbstständiger arbeitest Du ja selbst und ständig“, höre ich oft flapsig von Freunden und Bekannten. Nein.
Tue mehr von dem, was Du liebst…
…und Du musst nie wieder arbeiten. Jein.
Folglich mache ich nur noch das, was ich wirklich liebe.
Dieses Mindset habe ich verinnerlicht. Denn es sind wieder unruhige Zeiten angebrochen. Die Nachrichten stimmen mich nicht fröhlich. Die bevorstehende Europawahl und die populistische Werbung am Straßenrand lassen mich den Blick schärfen auf positive Dinge.
Ich möchte positiv wirken und bewirken. Selbst und ständig. Ja, genau!
Wir haben das selbst im Griff. Wir dürfen nicht nachlassen mit den Anstrengungen, eine fest verankerte Demokratie im Land zu behalten. Ich komme aus der (ehemaligen) DDR und als gebürtiger Nordossi erlebte ich 1989 noch zwei Monate einheitsparteilichen Staatsbürgerkunde-Unterricht.
Bereits damals wusste ich: Unrecht ist überall.
Das bekam ich auch hier und da im späteren Berufsleben zu spüren. Harte Bandagen sind da nur Koseworte. Zu Beginn meiner Selbstständigkeit durfte ich mich damit rumplagen. Das habe ich komplett abgelegt.
„Selbst und ständig“ – und was das für die Arbeit in Social Media bedeutet.
Es gibt lautes Gebrüll und unverhohlen unrealistische Versprechen, platziert in Form von gesponsorten Postings zunehmend jüngerer Menschen. Mich stört das. Nicht, dass ich dem Nachwuchs nicht zutraue, gut zu sein. Nein, es sind die für mich häufig fehlende Tiefgründigkeit, fehlenden Inhalte, fehlende analoge Realität.
Neulich im Workshop holte ich mir von einem Teilnehmer eine kritische Rückmeldung ab. Ich lieferte eine Fehleinschätzung bezüglich Shitstorm-Anfälligkeit. Mir fehlte alleine die Vorstellungskraft (aus Überzeugung!), dass eine neutrale und lokale Nachrichtenplattform dermaßen angegriffen wird. Vom Pöbel.
Was ich daraus gelernt habe?
Weitermachen! Mit seriöser Berichterstattung und Qualitätsjournalismus. Bei Fort- und Weiterbildungsangeboten schaue auch ich genau(er) hin, welcher Nutzen mit welchen Ergebnissen mir versprochen wird. Erst im zweiten Schritt schaue ich auf den Preis.
Dieser Blogartikel wird vorerst mein letzter Beitrag sein. Ich schaue auf meinen Jahresplaner – und sehe, dass es wieder Zeit ist für meine Unternehmensentwicklung. Und nicht zuletzt Erholung.
Selbst und ständig? In der Tat. Seit Jahresbeginn gab es viel zu tun. Für die anderen. Jetzt bin ich dran.
Damit ich danach mit
- meinem ersten Online-Produkt durchstarten,
- neuen Erkenntnissen mein Kreativzentrum anzapfen und
- wieder erstarkter mentaler Power an den Start gehen kann.
In diesem Sinne: Liebe Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
Offline-Business online beleben.
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