Es ist im Prinzip wie jedes Jahr: Du hast 525.600 Minuten. Die Frage ist, was machst Du damit? Ein Jahr ist ein buntes Mosaik aus Überraschungen, Herausforderungen und besonderen Momenten. Ich überschreibe zwölf Monate seit Ewigkeiten mit einem Begriff. Für 2024 war es bei mir die Geduld. Aus Gründen.

Es begann mit knackigem Frost zu Jahresbeginn, ging weiter mit zwei privaten Bretagne-Aufenthalten im Frühling, fand zwei grandiose Höhepunkte in der Sommerhitze und endete in einer ruhigen und äußersten Reflexion zum Jahresende.

Begleite mich durch die vier Quartale eines bewegten Jahres, wenn Du magst.

Diesen Rückblick habe ich die KI schreiben lassen und habe lediglich minimal angepasst. Alles eine Frage des Prompts! Für diesen nahm ich mir eine Viertelstunde Zeit. So arbeite ich das ganze Jahr vor, denn jede Woche bekommt bei mir in der Rückschau einen Namen und ich wähle das Highlight aus, um mich zu erinnern und meine eigene Entwicklung zu dokumentieren.

Klingt so, als wäre ich ein Nerd? Mag sein. Ich liebe meine Struktur, um mich an meinem Jahresmotto zu orientieren, wirklich auf meine Ziele hinzuarbeiten und meinem Jahr eine Rahmung zu geben. Kurz: um meine Motivation dauerhaft zu hochzuhalten.

Quartal 1: ein neuer Start.

Der Januar begann mit einer Lektion in Geduld. Die Ziele für das Jahr standen fest, doch die Umsetzung brauchte einen klaren Fokus. Ein Leitbild-Workshop für eine Landesinstitution in meiner Heimat im hohen Norden in Mecklenburg-Vorpommern.

Ich hinterfragte mich: Was will ich wirklich? Der frische Schnee draußen erinnerte mich daran, dass jedes Vorhaben Zeit braucht, um sich zu entfalten. Tatsächlich. Die Visionsarbeit nahm Formen an. Zufall?

Die Wintertage brachten wenig Schlaf, Ideen stapelten sich und mein Oberstübchen arbeitete auf Hochtouren. Einige meiner Projekte landeten auf dem Prüfstand. Ein Männerschnupfen bremste mich aus. Planänderung, Zeit umzudenken. Doch genau darin lag die Chance – und sowas nehme ich wahr und an. Mit neuer Klarheit fand ich wieder Motivation, meine Projekte wie die Online-Werkstatt „Ready, steady, go!“ und eine dreitägige hybride Großmoderation in Dresden mit Elan anzugehen.

Ein kreativer Funke, der zu einem Monat voller Hochenergie führte, eine Online-Challenge und ich gewann sie als Teilnehmer. Alte Beziehungen vollzog ich einer Reaktivierung. Meine Coach brachte mir die Sichtweise von geklärten Beziehungen bei. Ich schloss Frieden mit wichtigen Menschen; ja, sehr privat und ich bin sehr stolz, aus meiner ach so bequemen Komfortzone herausgegangen zu sein.

Doch bei all dem Energieaufwand war es die Hilfe meines Umfeldes, die den Unterschied machte. Manchmal braucht es nur einen Anstoß von außen, um den Stein ins Rollen zu bringen. Auch ich half, eine Freundin begleitete ich einen ganzen Tag lang in die Notaufnahme. Es kostete mich Zeit – und ließ mich während all dessen auf meine Stärken besinnen:

Ich bin konzentriert, pragmatisch, fokussiert, eliminiere unwichtiges Beiwerk.

Quartal 2: Baguette und Balance – ein Kurswechsel.

Der Frühling begann französisch – mit Baguette ohne Ende. Meine erste Papa-Sohn-Reise in den mir liebsten Landstrich der Welt. Mir wurde klar: Ich hatte meinen Fokus verloren. Die Tage waren voller Verwirrung, denn alles schien gleichzeitig wichtig. In meiner Ausbildung zum Systemischen Coach war ich maximal überfordert, dachte gar einen Abbruch.

Ja, auch ich kenne Verzweiflung und Kopfkino; weiß also, womit sich meine Coachees rumschlagen. Ich glaube sogar: Wir alle haben das.

Ich fasste Mut, setzte neue Prioritäten und stellte mich der Realität. Der Realismus half, das Wesentliche vom Nebensächlichen zu trennen. Gleichzeitig merkte ich, dass nicht jeder Tag volle Energie braucht. Die Sparflamme kann genauso effektiv sein, vor allem, wenn der innere Relaxomat auf Ruhe schaltet.

Ein radikaler Cut führte dazu, dass ich mich erneut auf meine Kompetenzen besann. Durch neue Routinen kehrte endlich Struktur in meinen Alltag zurück. Trotzdem gab es weiterhin Momente der Implosion, wenn der Stress zu groß wurde. Doch mit neuem Drive gelang es, die Herausforderungen zu meistern und weiter voranzuschreiten. En passant entstand meine Abschlussarbeit der Coaching-Ausbildung.

„Entdecke Deinen Social Media Kern!“ befasst sich mit den eigenen Grundbedürfnissen, deren individueller Ausprägung und wie sich bei der eigenen Präsenz im Netz, in Social Media niederschlägt. Wenn Du so willst, ist es der Kompass, der Dich reflektieren und justieren lässt, wie Du Dich digital präsentierst. Der Kern, wie ich es intern liebevoll nenne, wurde ein eigenes kleines Produkt – und bis heute (Dezember, zwischen den Jahren) habe ich weder die Landingpage fertig, aber jede Menge Vorbestellungen. Also mein erstes Projekt für das neue Jahr.

Quartal 3: Heimat und Hitzeschlacht.

Der Sommer war wie ein großes Bällebad – chaotisch, farbenfroh und voller Energie. Tatsächlich stand bis dato auf meiner Bucket List ein Besuch im Bällebad! Endlich war es soweit! Meine Stimmung war auf dem Siedepunkt. Besuch in der Heimat, alleine, am Meer. Gleichzeitig zu allem Trubel genoss ich Rückzug und tankte inneren Stabilität.

Ein gut durchdachter Plan B sorgte dafür, dass ich selbst bei Überraschungen, Überforderung und Angst bereit war. Doch die Hitzeschlacht des Hochsommers machte klar: Nicht alles muss auf einmal passieren. Ein Moment der Berührung – eine Thai Yoga Massage – half mir, die innere Balance zu wiederzufinden.

Die Premiere des evergreen content camp ein Highlight im Jahreskalender.

Ein Kurzurlaub in der Heimat waren Balsam für die Seele. Ohnehin: Auszeiten schärf(t)en meine Konzentration und führen immer wieder zu einer wahren Hoch-Zeit der Kreativität und Produktivität.

Quartal 4: the one and only Langsamkeit auf dem Jakobsweg.

Der Herbst ganz im Zeichen des Jakobsweg von Porto nach Santiago de Compostela. Eine Reise, die sowohl nach innen als auch nach außen führte. Es war eine Zeit der Einkehr, der Ruhe, der Besinnung, ohne jedweden digitalen Input aus Social Media, die meine Sinne schärfte für das, was ich BIN.

In einer Welt, die oft im Temporausch ist, lud ich meine beste Freunde ein, und erlaubte ich mir immer mehr Momente in Slomo. Es gab auch Wut, besonders wenn Dinge nicht so liefen wie geplant. Doch genau diese Emotionen halfen, die inneren Baustellen (an) zu erkennen, zu wertschätzen, anzugehen und einen anderen Umgang mit Stress zu manifestieren und etablieren.

Die Zeit in meiner Onlin-Werkstatt „Ready, steady, go!“, wo neue Ideen entwickelt wurden, war eine der produktivsten Phasen des Jahres. Sie lehrte mich hingegen auch, dass manchmal auch der Weg auf der Schmalspur vorwärtsführt.

Mit dem Ende des Jahres kehrte ich zurück zu meinen Wurzeln. Die letzte Reflexion zeigte, wie wertvoll die kleinen Schritte waren. Es war ein Jahr, das mich lehrte, immer wieder Geduld zu bewahren – mit mir selbst und mit dem Leben.

Fazit für den Jahresrückblick 2024: Ein Jahr, das bleibt.

2024 war nicht nur ein Jahr der Wechsel, sondern auch ein Jahr der Abschlüsse. Es brachte Erkenntnisse, Erfolgsmomente und Herausforderungen. Am Ende stand nicht Perfektion, sondern Wachstum. Und darauf freue ich mich 2025: Bereit für alles, was kommt!

Das Bild zeigt zwei Stoff-Herzen auf blauem Filz-Hintergrund: eines mit einer Nah und eines mit einer Herz-Kette – als Synonym für den Jahresrückblick 2024 (Photocredit: BreakingTheWalls via photocase.de)

In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus dem Bergischen Land,
Dein Christoph Ziegler
Social Media – Vision. Mission. Kreation.

(Photocredit: BreakingTheWalls via photocase.de)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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