Was das ist – und wofür Sie das brauchen.
“Ihre Eingabe bestätigen Sie mit der # Rautetaste” – der heutige Hashtag hat sozusagen Tradition. In digitalen Zeiten findet die Raute vielfache Verwendung.
Mehr als nur ein grafisches Element.
Auch die Werbung und TV-Medien bedienen sich dem sogenannten Doppelkreuz als hippem Ding. Achten Sie mal auf die Angabe von markierten Buchstabenkürzeln auf Flyern und Werbeanzeigen wie zum Beispiel #zp16. Sogar im Sprachgebrauch ist der Hashtag zuhause. Waren Sie schon einmal auf einem Barcamp oder Twittwoch? Dann gibt es bei der Vorstellungsrunde von jedem drei Hashtags – also die drei Schlagworte, für die er oder sie steht. Womit wir beim Thema wären.
Ein Hashtag ist Ihr Suchbegriff – oder mehrere.
Es ist eigentlich ganz einfach. Womit beschäftigen Sie sich den ganzen Tag? Worüber sprechen Sie mit Ihren Kunden? Der Einzelbegriff entspricht Ihrem Hashtag – da darf es auch schon mal ausgefallener oder länger sein. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Instagram – 30
Bei Instagram funktioniert auch ein kurzer Satz wie #keintagohnekunst als markierter Suchbegriff. Auf jeden Fall sollten Sie die Möglichkeit wahrnehmen, einen Hashtag zu setzen. Denn nur damit werden Ihre Bilder dort auch gefunden. Bis zu 30 können Sie aufführen. Klingt wie Spam, führt aber zu einer hohen Reichweite – wenn Sie es darauf anlegen.
Finden Sie viele Hashtags unter einem Bild unattraktiv? Dann geben Sie dem Bild zunächst einen kurzen Untertitel und fügen anschließend die ### in einem zweiten Kommentar im Feld mit der Sprechblase ein. Wenn Sie nun viele Kommentare von Ihren Abonnenten ernten, dann bleibt Ihr kurzer Titel oben stehen. Die weiteren Antworten werden ausgeblendet und es erscheint dann die Gesamtanzahl. Alle einzelnen Kommentare können Sie sich mit einem Klick auf «Alle Kommentare» jedoch in Gänze anzeigen lassen.
- Xing – Ich biete, ich suche
Mein → allererster Social Media Tipp in der Reihe widmete sich Xing. Die Kernaussage: Denken Sie in Suchbegriffen. Füttern Sie daher Ihr Profil bei Ihrem Angebot («Ich biete») und Ihrem Anliegen («Ich suche») mit einzelnen Stichworten und eben keinen Stichpunkten.
- Facebook – Öffentliches
Beim größten Netzwerk funktionieren Hashtags auch – werden aber eher selten genutzt. Warum? Die #Lesbarkeit von einem #Text wird natürlich etwas eingeschränkt und es macht wenig #Spaß, so etwas zu lesen. Sinn macht es allerdings, wenn Ihr privates Profil öffentlich ist oder öffentlich geteilte Beiträge hat.
Für Ihre Fanpage ist der Nutzen hingegen viel größer. Dort können Sie Ihr Hauptsuchwort zum Beispiel ans Beitragende setzen. Denn: In der Facebook-Suche werden nur öffentliche oder nur für Sie zugängliche Ergebnisse (Inhalte Ihrer Freunde) angezeigt.
- Twitter – A&O
Prädestiniert für eine → Recherche mit Hashtags ist Twitter! Auch hier zeigen sich die relevante Formulierung und Ihre Fähigkeit, in Kürzeln zu denken bzw. neue und passende Hashtags zu kreieren. Besonders gut funktioniert das für Veranstaltungen (#zp16), den #Tatort im Ersten oder Fußballspiele (#bvbs04) – und vieles mehr. Aber ohne einen Hashtag macht Twitter wenig Sinn. Und Journalisten nutzen dieses sehr schnelle Medium. Erinnern Sie sich noch an die Notwasserung auf dem Hudson River? Das getwitterte Foto ging von dort rasant um die Welt.
- Google+ – automatisch
Wenn Sie ein Konto beim Suchmaschinengiganten Google haben und in dessen sozialem Netzwerk “Plus” Beiträge veröffentlichen, können Sie dort ganz einfach → Worte als Hashtag markieren. Wenn Sie das einmal vergessen sollten, übernimmt Google es für Sie und fügt dieses Thema Ihrem Beitrag hinzu, denn Google ist schlau und durchsucht den Originalinhalt und zählt eins und eins zusammen.
Und wenn Sie noch ein bisschen mehr Theorie wissen möchten, schauen Sie mal bei → Wikipedia vorbei.
In diesem Sinne: markierte #Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
P.S. Dieser Artikel ist ein Artikel im → eBook kumulus #SocialMedia ABC.
(Bildquelle: eigenes Material)