Hinter den Kulissen ist gleich vor dem Nimbus.
“Nimbus” bedeutet auf Lateinisch Kraft und Stärke – aus dem übertragenen Sinne von “Ruhm”. Und jeder Auftritt von kumulus, intern wie extern, heißt eben darum Nimbus. Heute möchte ich einen kleinen Einblick in meinen Methodenkoffer geben, wenn ich einen Workshop gebe.
Warum? Ja, weil Anke von Heyl die Blogparade “Methoden-Pool” gestartet hat! Auch wenn diese bereits ausgelaufen ist …
Gebe ich damit nicht ein bisschen Interna preis? Ja, selbstverständlich. Das macht mir dennoch nicht sonderlich etwas aus. Jede Methode wird schließlich ganz individuell umgesetzt. Auch ich habe viel gelernt von anderen Coaches und Trainern. Wenn dieser Beitrag hier ein Impuls für – genau! – Euch ist, dann… #ihrkenntdas
Angenommen, meine Akquise war erfolgreich, dann bin ich mittendrin in der Konzeption eines Seminars in Sachen Social Media. Bis hierhin habe ich ohne Ende recherchiert, Webseiten gescreent, gegoogelt und viel gesprochen. Und ich habe meine Basis-
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aktualisiert. Neben dem persönlichen Gespräch ist das immer noch meine beste Methode, um meinen Kunden kennenzulernen – kundenseitig ganz neutral und ohne Zeitdruck. Jedes Mal fiebere ich den Antworten entgegen. Wie kommuniziert mein Kunde digital? Verstärkt sich mein Offline-Eindruck? Was erfahre ich Neues? Ich frage zum Beispiel:
- Wer sind Sie? Was können Sie? Was sind Ihre privaten und beruflichen Stärken?
- Was möchten Sie? Was erwarten Sie?
- Welche Fragen möchten Sie nach dem Workshop für sich beantwortet wissen?
- Was bedeutet Social Media für Sie?
- Wieviel Zeit können Sie investieren?
- Wie skeptisch stehen Sie sozialen Netzwerken gegenüber?
…und immer ganz individuelle Fragen zu den Teilnehmern und deren Zielgruppen.
Die (Weiter-)Entwicklung dieses Fragebogens läuft seit gut anderthalb Jahren und ich bin damit noch nicht am Ende. Wenn ich schule und den Teilnehmern Neues beibringe, lerne auch ich. Neue Branchen, neue Fragen, neue Techniken.
Ganz bewusst halte ich die Fragen offen. Schema F funktioniert sowohl für die Kunden nicht, als auch nicht im Social Web. Individualität und Individualismus als Gebot der Stunde, allerorts.
Definition von Kunden-Persona
Vertriebsbrille aufgesetzt. Für mein Gegenüber empfehle ich ganz eindeutig: Weg vom kanalorientierten Ansatz hin zum produkt- und kundenorientierten Ansatz! Was heißt das?
Wie oft ich den Satz «Ich muss wohl zu Facebook, da sind doch alle!» höre. Oder auch «Facebook ist aber nichts für mich!» Häufig stimme ich der zweiten Option zu. Und schnell kommen wir auf Zielgruppen zu sprechen. Was uns zum nächsten Punkt führt – der Analyse:
- Welchen Engpass hat der Kunde? D.h. welchen Nutzen kann ich liefern?
- Welchen Engpass hat der Kunde des Kunden? D.h. wie gelangt mein Kunde an Information?
Der Produkt- und der kundenorientierte Ansatz verfolgen in meinen Augen wesentlich erfolgreichere Strategien. Das Wissen um die Leistung und die Leistungsfähigkeit der eigenen Dienstleistung bzw. um die Wünsche und Bedürfnisse der Nachfrager ist sehr vielversprechend. Auch wenn der harte Weg in der Dienstleistung häufig das Wecken von Nachfrage ist ☺
Brainstorming
Klingt so einfach – und ist so genial. Wenn die Grundregeln von allen Beteiligten eingehalten werden und jede noch so spinnerte Idee unkommentiert bleibt. Aussortiert und gewichtet werden kann ja immer noch.
Meilensteine definieren
Eigens aufgestellte Meilensteine zu definieren, zählt für mich zu einem unverzichtbaren Baustein im Workshop. Ich gebe nichts vor, sondern hinterfrage, ob diese Ziele realistisch umzusetzen sind. Zum Beispiel in einem Drei-Monats-Plan.
Verbindlich sein und nachhaken
passiert dann nach den angekündigten drei Monaten. Und das geht ganz fix.
Um noch einmal zusammenzufassen: Die allerbesten Methoden sind immer noch das Zuhören und das Hinterfragen. Viele Antworten schlummern bereits in uns. Die Fragen müssen nur noch gestellt werden.
In diesem Sinne: Herzliche Grüße aus Haan,
Ihr Christoph Ziegler
«Offline-Business online beleben.»
(Bildquelle: eigenes Material)