Februar 9, 2016

Blogparade zu Karneval 2016.

Ein Vorbild hat man – oder man ist es selbst. Meistens sogar beides.

Vorbild kontra Sichtweise

Jörg Unkrig hat im Februar 2016 den Blogkarneval zum Thema «Vorbild» ins Leben gerufen. Ein schönes Thema, zumal ich mich mit meinem Coach derzeit auch genau damit auseinandersetze. Es passt also wie die Faust aufs Auge – und ich schließe mich sehr gerne dieser Blogparade an.

Eines gleich vorweg: Mit Vorbildern habe ich es nicht so. Als ich von meinem Coach die Frage “Wer ist dein Vorbild?” gestellt bekam, habe ich spontan geantwortet: “Ich habe keins.” Auch nach längerer Bedenkzeit kam ich zu dem gleichen Schluss. Dies ist nun über ein halbes Jahr her und ich bin weiter mit dem Thema schwanger gegangen.

In dieser Zeit fanden fünf Treffen statt und jedes Mal wurde das Thema angesprochen. Was hat sich seitdem geändert? Nun, es gibt für mich doch so einige Vorbilder bzw. Sichtweisen einiger Wegbegleiter, die mir mit ihren Impulsen auf die Spur geholfen haben. Und genau das ist meine Art, Vorbildern zu folgen. Nicht inhaltlich, sondern im Tun. Ich habe meine eigene Art, Dingen hinter die Fassade zu schauen, Dingen auf den Grund zu gehen.

Und so nehme ich Sicht- und Verhaltensweisen als Impulse und Denkanstöße wahr, die mich beeinflussen. Ich ahme ein Vorbild nicht nach – denn das bedeutet in meiner Definition, darauf hinzuarbeiten, so zu sein wie jemand anderes. Und das bedeutet für mich Kopie. Und das kann ich nicht, weil ich das einfach nicht möchte.

Vision: “Behandele jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest.”

Aber einfach von mir auf andere zu schließen, ist in diesem Zusammenhang falsch. Jeder Mensch ist einzigartig. Niemand hat den gleichen Werdegang, die gleichen Erfahrungen, die gleichen Werte. Auch im Berufsleben – auf diesen Kontext beziehe ich mich mit meinem Beitrag – findet dies für mich Berücksichtigung. Und Beratung in diesem Umfeld kann nur eines bedeuten: individueller Standard. Es gibt keine Beratung von der Stange und damit auch keine Kopie eines Vorbildes. Nicht für mich.

Habe ich eine Vision meiner Arbeit? Selbstverständlich. Das sollte in meinen Augen jeder haben. Denn nur dann weiß ich, in welche Richtung das eigene Tun gehen kann. Natürlich vergleiche ich einzelne Kunden miteinander, wende Methodiken und manchmal auch Inhalte bei mehreren Zielgruppen an. Nichtsdestotrotz ist mein Anspruch – nennen Sie es ruhig Vision – die persönliche Behandlung meiner Kunden. Mit Standards, die eher administrativer Natur sind. Ja, das fordert einen hohen Einsatz – und das ist auch gut so. Sie sehen, ich arbeite an Abläufen und Prozessen. Intern.

Meine Anspruch ist es, Ansprechpartner zu sein, persönlicher Ansprechpartner für das Thema Social Media. In meinem Umfeld. Bedingt durch diese Arbeit habe ich ein großes Netzwerk aufgebaut und ich sehe das ein bisschen wie Jeopardy. Die Art der Antworten gibt mir mein Umfeld und ich darf die richtigen Fragen stellen, um meine Kunden zu beraten. Nicht einfach, aber Spaß macht das. Sehr viel Spaß!

flickr_rekre89_Ziel-Target

An Zielen arbeiten – niemals alleine.

kumulus existiert nunmehr im vierten Jahr. Es gab und gibt immer Ziele. Diese haben sich mit den Jahren geändert, die Attribute haben sich geändert. Im Kern ist eines immer gleich geblieben: Kommunikation auf Augenhöhe. Als Ein-Mann-Agentur arbeite ich alleine, so mag das draußen vielleicht aussehen. Wer hinter die Kulissen schaut, erkennt schnell, dass ich einige Personen immer im Gepäck habe, wenn es um die Weiterentwicklung meines geliebten kumulus geht.

Sie sehen, ich kann gar nicht alleine arbeiten. Und genau das ist auch meine Herangehensweise an Vorbilder, Visionen und Ziele.

Niemals alleine. Nie-mals.

Eine externe Brille auf interne Prozesse hilft. Ein Coaching auch. In Sachen Social Media allemal. Als verlängerte wohlwollend kritische Kommunikation nach außen. Hauptsache individuell.

Mein Ziel.

Internes bleibt intern. Meine externen Ziele teile ich gerne mit Ihnen. Ich möchte Impulse setzen, Denkanstöße liefern und Perspektivwechsel einleiten, mit meinem Thema und meiner Persönlichkeit in Verbindung gebracht werden. Dafür bilde ich mich stets und ständig fort. In Sachen Methodik, in Sachen Soft Skills, in Sachen Wahrnehmung. Und insbesondere in Sachen Kunden des Kunden.

Selbst Vorbild sein.

Neulich hörte ich in einem sehr persönlichen beruflichen Kreis, dass ich Vorbild sei, weil meine Zielstrebigkeit und mein Engagement nicht nachlassen. Schön, wenn das so wahrgenommen wird. Genau das hat mir wieder gezeigt: Ich möchte nicht alleine arbeiten, wenn es an das gemeinsame Wachstum geht.

In diesem Sinne: fokussierte Grüße,
Ihr Christoph Ziegler

(Bildquelle: «Ziel // Target» by rekre89 via flickr, CC BY 2.0)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

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