Wie Sie Anerkennung ausdrücken…?! Viele Wege führen nach Rom – und mindestens genauso viele gibt es, um in Social Media und „im echten Leben“ Wertschätzung zu bekunden und Anerkennung auszudrücken. Eine Liste mit 10 Tipps für die digitale Arbeit.

Infizieren Sie sich mit Wissen? Oder werden Sie infiziert?

Haben Sie sich schon einmal vor Augen geführt, woher Sie all Ihr Wissen haben? Entweder Sie sind gut belesen, ein Ass in der Recherche oder Sie bekommen ständig Geheimtipps durch Informanten. Allen gemeinsam ist eines: Hinter der Information steht immer ein Mensch, der diese erstellt.

Und wie Sie es dann mit einem Danke halten, ist Ihre Sache – Hauptsache, Sie sagen es. Irgendwie. Ich möchte Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie sich digital und analog erkenntlich zeigen können. Am Schluss verrate ich Ihnen, welche Danksagung mir die liebste ist – und warum.

  • kumulus_Social_Media_Tipp_DankeEin Like – «Gefällt mir».

Die wohl einfachste Art, danke zu sagen. So schnell – und damit fast wertlos. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich freue mich über jedes Like – sei es bei Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest & Co. Ich registriere jede Anerkennung und bemerke, von wem das kommt.

  • Ein öffentlicher Kommentar.

Das ist quasi auch ein Like. Nur dauert das Kommentieren schon ein wenig länger als die Zehntelsekunde bei einem «Gefällt mir». Und da sich Ihr beobachtendes oder lesendes Publikum mit Ihrem Inhalt auseinandersetzt, sich dann noch Gedanken über die Formulierung der Antwort macht, sind das richtig wertvolle Sekunden. Und der Anfang von einem Gespräch – das Sie gerne von Angesicht zu Angesicht fortsetzen können.

  • Teilen und sharen.

Der Multiplikator-Effekt setzt ein, wenn Sie Beiträge teilen und diese damit einem größeren Empfängerkreis als beim Original zugänglich machen. Nicht immer bekommt der Autor mit, wer das bei beispielsweise Facebook geteilt hat. Manchmal steht dort lediglich eine Anzahl der geteilten Beiträge. Wenn Sie den Ursprungsbeitrag und/oder Urheber verlinken, drücken Sie Wertschätzung aus. In Verbindung mit einer Handlungsaufforderung – in Marketingsprech auch «Call to Action» genannt – ist dann alles bestens. → Handlungsaufforderung?

  • Personen und Seiten auf Fotos verlinken.

Verlinken ist nicht Jedermanns Sache und hängt von persönlichen Präferenzen (der anderen) ab. Grundsätzlich frage ich zunächst nach, ob das überhaupt gewünscht ist. Im ganz normalen Social-Media-Alltag werden viele Leute auf Fotos verlinkt – das ist nicht unbedingt ein Danke. Dennoch kann das Markieren auf einem Foto genau das sein, wenn Sie zum Beispiel das Beitragsbild eines Artikels auf Ihre Fanpage bei Facebook hochladen und Ihren Geschäftskontakt dort markieren. Ebenso funktioniert dies bei Instagram (mit dem notwendigen Hinweis in der Bildunterschrift, worum es im Beitrag geht). Bei Google+, Twitter und LinkedIn können in der textlichen Beschreibung auch Personen markiert werden. Danke auf hohem Niveau, weil das sehr persönlich ist. Es zeigt, dass Sie sich bei der Formulierung Mühe gegeben haben und an Ihren Netzwerkkontakt gedacht haben 🙂

  • In Blogbeiträgen erwähnen – und verlinken.

Wer auch immer zu Ihrem Erfolg, Wissen und Wohlstand beigetragen hat – ein Link (und wichtig: “Open Link in new Window”) führt in der Regel zu einem Klick. Und Ihr Partner bekommt das in seiner Webseitenstatistik in der Rubrik “Referrer” (von englisch to refer = “verweisen”) mit.

Ich ziehe zum Beispiel regelmäßig in meinem Blog Bilanz und sage danke an meine → Lieferanten, Wegbegleiter und Impulsgeber. Für mich ist das Wort “Lieferant” dabei durch und durch positiv besetzt, auch wenn es im persönlichen Gespräch schon mal moniert wurde 😉

  • Partnerseite im Netz – Empfehlungen aussprechen.

Ein Dankeschön ist ebenso die Unterseite mit Partnern und deren Professionen. Insbesondere bei Solopreneuren und Einzelakteuren ein Ausdruck höchster Wertschätzung. Mit einem Bild Ihres Partners, der Kurzbeschreibung der Besonderheit in der Zusammenarbeit und der Verlinkung der Webseite betreiben Sie so ganz nebenbei auch noch Suchmaschinenoptimierung. Toll, wenn man dort selbst erscheint, oder? Das ist Anerkennung pur!

  • Newsletter weiterleiten.

Ich beziehe viele Newsletter – und manche nur aus dem Grund, weil ich diese weiterleiten möchte. Ja, es ist mit viel Arbeit verbunden. Aus meiner Dienstleistersicht möchte ich allerdings auch informiert sein und mitreden können, wenn ich mit Kunden im Gespräch über deren Branche bin.

  • Der Blick über den Tellerrand.

Eine Phrase? Mitnichten! In vielen Newslettern bemerke ich platte Werbung. Natürlich ist ein Newsletter auch das. Nichtsdestotrotz ist die Weiterleitung von guten Inhalten, Veranstaltungen und Angeboten aus der Branche ein wunderbares Mittel, in einer Tellerrand-Kategorie Wertschätzung auszudrücken. In meinem → Flugblatt passiert dies immer in der Spalte «Nutzwert». Hiermit drücke ich beispielsweise Anerkennung aus für die Arbeit meiner Kolleg*innen im Netz.

  • Netzwerken.

Auch das ist eine Art, danke zu sagen. Warum? Sie sind im Gespräch mit Menschen. Wenn Sie dabei gut zuhören und Bedürfnisse erkennen – und das passende Pendant gleich mitliefern können, entsteht eine klassische Win-Win-Situation. Sie bleiben positiv bei Ihrem Gesprächspartner in Erinnerung als der Kontakter, Ihre Empfehlung wird als solche selbstverständlich zur Sprache kommen. Meine Empfehlung: Machen Sie Ihre Kunden untereinander bekannt. Sie werden erstaunt sein, was dabei heraus kommt.

  • E-Mails schreiben.

Mein Liebling: die E-Mail. Als Social-Media-Mensch bin ich irgendwie den ganzen Tag online. Ich nehme sehr viele Informationen wahr und auf – und prüfe im Prinzip ständig, für wen diese oder jene Info von Bedeutung sein kann. Und diese Botschaften verpacke ich dann ganz individuell. Ich mag es einfach, mit Menschen in Kontakt zu sein und für viele Beteiligte einen Mehrwert zu bieten. Aus diesem Grunde bin ich auch Berater geworden, der aus einem aufgeschlossenen Netzwerk schöpfen kann. Ich finde es immer wieder spannend, welche neuen Beziehungen sich ergeben haben. Auch wenn auf den ersten Blick nicht immer Gemeinsamkeiten oder gegenseitiger Nutzen erkennbar ist.

Fazit

Ich teile gerne. Das muss aber nicht immer auch sichtbar sein. Ich sage das explizit an dieser Stelle, denn ich wurde bereits mehrfach darauf angesprochen, dass ich relativ wenig Beiträge öffentlich teile, like oder kommentiere. Ich mache das persönlich. Mit einer E-Mail. Oder im Gespräch – mit einer anschließenden E-Mail zur Kontaktanbahnung. Sie sehen – das persönliche Element ist mir das allerliebste. Als Beziehungsmensch gestalte ich Anerkennung eben auch ganz individuell.

Vielleicht haben Sie ja noch andere Wege, danke zu sagen? Dann lassen Sie es mich gerne wissen und schreiben mir → eine Nachricht. Ich freue mich drauf.

In diesem Sinne: ganz persönliche Grüße,
Ihr Christoph Ziegler
„Offline Business online beleben.

(Bildquelle: eigenes Material)
(Beitrag bearbeitet am 10.10.2019)

About the Author

J. Christoph Ziegler ist Social Media Stratege und der Kopf bei kumulus ® – besonnen, auf Augenhöhe und immer wohlwollend kritisch. Sein Credo? Offline-Business online beleben! Hier im kumulus-Blog liefert er Impulse zum Start in Social Media und gibt zwischendurch kurze und knackige Tipps für soziale Netzwerke und eine gelungene Kommunikation.

Want More Great Content?

Check Out These Articles