Oder: Was genau passiert bei kumulus?
Hier im Blog möchte ich künftig mehr über meine Agentur “kumulus. Perspektiven für Potenzialträger” berichten. Im echten Leben werde ich oft gefragt, was ich eigentlich so mache. Sei es auf Netzwerkterminen, bei Kurzvorstellungen auf externen Seminaren und Veranstaltungen.
Häufig sage ich dann Folgendes: «Ich bin Berater und Trainer für Social Media und sensibilisiere den Mittelstand für die Präsenz im Social Web.»
«Aha», ist dann die Antwort, die ab und an in Kombination mit dem Gesichtsausdruck des Gegenübers nicht ganz glaubhaft wirkt. «Was heißt das genau?»
«Nun, ich gebe Workshops und Seminare, halte Vorträge bei Verbänden und Interessensgemeinschaften, um die Wirkungsweise und Möglichkeiten, die sich den Unternehmen und Unternehmern in Social Media bieten, darzustellen.»
«Ich sage Ihnen gleich, Facebook ist nichts für mich», höre ich daraufhin sehr oft.
«Das macht gar nichts, denn Social Media sind weit mehr als nur Facebook. Welche Netzwerke kennen Sie noch?“, frage ich dann.
«Naja, Twitter und XING.» Meistens entsteht daraufhin eine kleine Pause, die ich gerne stehen lasse. «Früher war ich mal bei Stayfriends. Ist das auch Social Media?»
«Sehen Sie, Sie kennen doch einige Netzwerke. Viele kennen XING und Twitter. Und ja, Stayfriends, war ein früher weitaus erfolgreicheres soziales Netzwerk.»
«Und was machen Sie konkret?»
«Zunächst sprechen wir hier. Das persönliche Gespräch ist für mich immer der erste Schritt. Gerne mache ich mit Ihnen einen Termin in Ruhe.» Und wie es dann weiter geht, schildere ich gerne hier.
Den (potenziellen) Kunden unter die Lupe nehmen
Terminvorbereitung bedeutet für mich: Stalking. Ich schaue, wie ist der potenzielle Kunde aufgestellt, wo ist er präsent, welche Kunden sind (möglicherweise) direkt identifizierbar? Welche Themen bewegen das Unternehmen? Was möchte der Kunde (des Kunden)?
Für den Face-to-Face-Termin plane ich etwa ein bis zwei Stunden ein. In entspannter Atmosphäre loten wir dabei Schnittmengen aus. Natürlich möchte ich, dass jedes Gespräch in einen Workshop mündet. Aber Sie kennen sicher alle den Vertriebstrichter. Ich gehe damit sehr gelassen um, denn ich möchte weder Überzeugungsarbeit leisten (müssen), noch ein aufdringliches Auftreten vermitteln, noch ein Bauchgefühl hinterlassen.
Um es direkt vorweg zu nehmen: Der blaue Netzwerkriese Facebook ist #NICHT das Allheilmittel im Online-Marketing. Der Mix macht’s. Für Unternehmen sind in der Regel mehrere Präsenzen empfehlenswert:
- der persönliche XING-Account
- analog bei LinkedIn
- ein Unternehmensprofil bei Google+
- eine Facebook-Präsenz dagegen eher selten
- und branchenspezifische Auftritte
Ein spannender Newsletter, der eben nicht so heißt, mit guten Sonderkonditionen für Ihre Bestandskunden (und trotzdem attraktiver Marge für Sie) rundet meines Erachtens das Portfolio ab.
Und natürlich braucht es eine spannende Webseite, die authentische Einblicke erlaubt. Das Internet ist auf dem allerbesten Weg, durch und durch social zu sein. Wie Sie Ihre Partner, Kunden, Wegbegleiter & Co. ansprechen bzw. wie diese auf Sie aufmerksam werden – das können Sie mit einer auf Sie gemünzten und individuellen Strategie beeinflussen.
Denn am Ende des Tages zählt: Sie müssen mit Ihren Ressourcen und Kapazitäten haushalten. Es bringt nichts, wenn Sie sich zu viel vornehmen und mit einer Taktung vorlegen, die ihresgleichen sucht.
Meine Tipps für Ihre Präsenz im Social Web:
- Alles zu seiner Zeit.
Erschließen Sie sich nach und nach die einzelnen Plattformen. - Kommunizieren Sie authentisch.
Ihre Sprache, Ihre Bilder, Ihre Themen gehören Ihnen – nur Ihnen ganz allein. Ihre Kunden kaufen immer Ihre Persönlichkeit mit. - Blicken Sie in die gleiche Richtung …
… wie Ihre Kollegen und Mitarbeiter. Gleicher Background, gleiches Wissen für Ihren Auftritt im Web. - Delegieren Sie.
Binden Sie Ihre (besten) Kollegen mit ein – und übertragen Sie verantwortungsvolle Aufgaben für die Präsenz in Sozialen Netzwerken. - Taktung nicht überstrapazieren.
Keine Sorge: Auf Sie wartet niemand. Aber wenn Sie da sind, freut sich Ihre Leserschaft über Ihre Inhalte.
Erwarten Sie nicht sofort Mega-Traffic. Kontinuierlichkeit zahlt sich aus.
Auch ich mache mir weniger Druck: Wenn ich es einmal nicht schaffe, innerhalb von vier Wochen einen Blogartikel zu verfassen, so what … ☺
In diesem Sinne,
Ihr Christoph Ziegler
(Bildquelle: Mit SEHR freundlicher Genehmigung der Fotografin www.flickr.com/photos/issi66)