Wohlklingender Dreiklang für die tägliche Arbeit
Wissen Sie, was die “Chicken Route” ist? Ich habe das nicht einmal bei Google finden können. Lassen Sie mich kurz etwas ausholen. Wenn das eigene (beschlossene) und smart nachprüfbare Ziel vor Augen durch ein Hindernis versperrt ist, gibt es i.d.R. mehrere Wege, um den Vorsatz letzten Endes erfolgreich umzusetzen …
- geradlinig und direkt
- holprig und mit Steinen gepflastert
- mit Umwegen
- mit Rückschlägen
- mit Sackgassen
Oder eben die Chicken Route. Kürzlich war ich auf einer Veranstaltung zum Thema „Mitarbeiterentwicklung, Teambildung und Karriereplanung“. Dort lernte ich die Chicken Route kennen.
In einer Zeit, in der viele Kollegen und Mitarbeiter von Termindruck, Hektik, Überlastung und Überforderung getrieben sind, lohnt es sich, zwischendurch einen Moment lang innezuhalten. Das kann ein Mitarbeitergespräch sein, ein Strategiemeeting, ein Betriebsausflug. Dass Unternehmen erfolgreicher sind, wenn gewachsene, interdisziplinäre und menschlich heterogene Teams an einem Strang ziehen, ist sicherlich kein Geheimnis.
“Das Eine tun, dabei das Andere nicht lassen.”
Die kurzfristige und langfristige Motivation geschieht bei jedem von uns auf andere Weise. Intrinsisch, extrinsisch, persönlich, sachlich, durch Lob und Anerkennung, mehr Geld, durch gutes Essen.
Bei mir funktioniert das durch bewusste Entschleunigung und einen Perspektivwechsel. Ich nehme mir in regelmäßigen (und klar definierten) Abständen Zeit, um meine Ziele und meine Strategie zu überdenken. Wie ich das tue? Ich
- schalte meinen Laptop aus,
- wechsle in den Flugmodus beim Handy,
- steige ins Auto,
- höre meine Lieblingsmusik und
- komme in der Regel in Holland an.
Dort verstehe ich nicht, worüber die Leute um mich herum sprechen – und ich bin nicht abgelenkt. Für diesen halben Tag überlege ich mir im Vorfeld eine Aufgabe, die ich vor Ort entspannt bearbeite. Belohnen tue ich mich mit einem guten Gefühl, einer Portion Vla aus dem Albert Heijn und einer weiteren Stunde Autofahrt mit Gute-Laune-Liedern.
Was hat das mit der Chicken Route zu tun?
Die verweichlichten, nennen wir sie ruhig sensibel, Hühner nehmen niemals − wirklich niemals! − den schwierigsten und häufig steinigen Weg. Allerdings werden sie belohnt mit einer wahrscheinlich schönen und überraschenden Route abseits der eingetretenen Pfade.
Für meine Arbeit und den Einsatz für meine Kunden (“Wegbegleiter”) bedeutet dies wiederum:
- Offenheit
- Mut
- Begeisterung
Offenheit, sich auf neue Dinge einzulassen: Mein Steckenpferd sind Social Media vor dem Hintergrund der eigenen Präsenz sowie der externen und internen und Wirkung auf Partner, Kollegen und Mitarbeiter. In einem kumulus-Workshop lernen beide Seiten (Teilnehmer und Dozent) viel von einander, weil im Gespräch, bei der lockeren Arbeit neue (und branchenspezifische) Ideen entstehen.
Mut, neue Dinge anzugehen: Ich möchte nicht überreden, sondern sensibilisieren für die Arbeit im Social Web. Welche Möglichkeiten sich bieten, diese vorzustellen bei den Wegbegleitern, erlebe ich mit viel Spaß bei allen Beteiligten. Ein Perspektivwechsel im Vorfeld führt meines Erachtens zu mehr Innovation – und auch mehr Zufriedenheit. Nicht einfach um der Veränderung willen. Ich nenne dies Entwicklung.
Begeisterung, die eigene Vision umzusetzen: Durch einen gezielten Fokus (Wie möchte ich mich darstellen, womit möchte ich wahrgenommen werden, was möchte ich persönlich erreichen?) brennen meine Wegbegleiter für die eigene Sache.
Ich freue mich, wenn ich mit meinen Kunden wachse. Ein ständiger Austausch, eigene Ideen für die tägliche Arbeit mitzunehmen, sind der Lohn für Fleiß, Ausdauer und authentischer Beratung ohne Hintergedanken.
Was sind Ihre Gedanken hierzu? Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen!
Herzliche Grüße aus Haan,
Ihr Christoph Ziegler
02129 9272643